Gehaltsverhandlungen 2022
Ende November des Vorjahres wurden die paktierten Gehaltsabschlüsse für die Jahre 2021, 2022 und 2023 von der GÖD Kärnten als Zeichen der Wertschätzung gegenüber der Arbeit der Landesbediensteten bezeichnet. Wahrlich wertgeschätzt würden sich die Kollegin
Die Nationalbank hat jüngst ihre Inflationsprognose für das Jahr 2021 auf 2,2% erhöht und bezeichnet die Lockdown-Maßnahmen der Bundesregierung als Inflationstreiber. Tatsächlich gibt es in vielen Bereichen, insbesondere beim Heizöl und beim Treibstoff, eine regelrechte Preisexplosion (z.B. Treibstoff und Heizöl +30 Prozent). Hier sind insbesondere unsere Pendler massiv betroffen.
Im Hinblick auf die Prognosen des Vorjahres haben sich im Jahr 2020 auch alle Fraktionen der Personalvertretung zu den Gehaltsabschlüssen für die Jahre 2021, 2022 und 2023 bekannt. Fakt ist jedoch, dass sich die Rahmenbedingungen für diese Gehaltsabschlüsse drastisch verändert haben, da die Preise insbesondere im Rohstoff- und Energiesektor sprunghaft angestiegen sind. Aufgrund der vorherrschenden Entwicklungen sinken demnach die Reallöhne der Landesbediensteten.
Auch die Bundesorganisation der GÖD versucht derzeit auf Bundesebene die Gehälter für 2022 zu verhandeln. Im Sinne der Fairness kann es jedenfalls nicht sein, dass die Kärntner Landesbediensteten gegenüber den Bundesbediensteten schlechter gestellt werden. Sollte der Bundesabschluss also besser ausfallen, wovon auszugehen ist, hat eine Übernahme für den Landesdienst oberste Priorität.
Wir ersuchen Sie daher, an den Gesprächstisch zurückzukehren und in einem ersten Schritt den Gehaltsabschluss für das Jahr 2022 neu zu verhandeln.
Die Kollegenschaft hat sich eine faire Behandlung aufgrund der gegebenen Umstände verdient. Denn Qualität muss etwas wert sein!