Kärntner Landesregierung soll zum dienstnehmer- und familienfreundlichsten Arbeitgeber Österreichs werden
10 Punkte Mitarbeiter-Programm soll umgesetzt werden – Fairer Teuerungsausgleich für 2022 gefordert – Unter anderem sollen ein Betriebskindergarten und flexible Home-Office Zeiten den Dienstgeber „Land Kärnten“ zukunftsfit machen
„Wir wollen die Kärntner Landesregierung zum dienstnehmer- und familienfreundlichsten Arbeitgeber Österreichs weiterentwickeln, denn jeder einzelne Landesbedienstete trägt mit seiner täglichen Leistung einen Teil zum Erfolg unseres Bundeslandes bei. Dies muss vom Dienstgeber auch dementsprechend wertgeschätzt werden. Das AUF-Team hat deshalb auch ein 10 Punkte Mitarbeiter-Programm erarbeitet, dass in den nächsten Jahren umgesetzt werden soll, um das Land Kärnten als Dienstgeber zukunftsfit zu machen“, stellt heute der Obmann der AUF im Kärntner Landesdienst Ing. Thomas Springer im Rahmen einer Pressekonferenz in Klagenfurt am Wörthersee fest.
Laut Springer werde man dieses Mitarbeiter-Programm gemeinsam mit den rund 3.900 Mitarbeitern im Kärntner Landesdienst weiterentwickeln und ausbauen. Unter anderem seien in einem ersten Schritt viel höhere Einstiegsgehälter notwendig, denn die Besoldungsreform sei nichts anderes als eine Schlechterstellung von vielen aktiven Bediensteten und eine Augenauswischerei. Ebenso brauche es jährlich faire Gehaltsanpassungen, denn gerade die Anpassung für 2022 von 1,45 Prozent würde bei weitem nicht einmal die Teuerung ausgleichen. In punkto Familienfreundlichkeit müsse eine Gratis-Kinderbetreuung (Betriebskindergarten) sowie die dauerhafte Etablierung von flexiblen Home-Office Regelungen sichergestellt werden.
„Thomas Springer ist ein junger Kandidat, hat aber sehr viel Erfahrung im Landesdienst und in der Personalvertretung. Er ist die Zukunft der Personalvertretung im Landedienst, denn während andere Personalvertreter kurz nach der Wahl ihren Ruhestand antreten, wird er weiter hartnäckig für die Interessen der Landesbediensteten kämpfen“, bekräftigt Mag. Bernhard Gutleb von den AUF-Personalvertretern im Kärntner Landesdienst.
Angesprochen auf die Finanzierung der Vorhaben stellt Springer fest: „Aus unserer Sicht sind es die Mitarbeiter wert, dass hier ein bisschen mehr Geld in die Hand genommen wird. Außerdem sprudeln durch die massive Teuerung auch die Steuereinnahmen auf Landes- und Bundesebene und da sollten auch die Mitarbeiter einen fairen Anteil bzw. zumindest einen Teuerungsausgleich in Höhe von 3 Prozent erhalten. Wirft man beispielsweise einen Blick auf die Landesgesellschaften, so zeigt sich hier erhebliches Einsparungspotential. In diesem Bereich explodieren die Personalkosten in den letzten Jahren und es gibt erhebliche Doppelgleisigkeiten. Der Landesrechnungshof hat das schonungslos aufgedeckt. Aber auch die Kärntner Bürgermeister fordern nunmehr eine Gehaltserhöhung aufgrund der massiven Teuerung. Warum sollen also die Landesbediensteten mit Gehaltskürzungen konfrontiert werden.“
„Während andere Personalvertreter oft eigene Interessen oder persönliche Vorteile in den Vordergrund stellen, sind wir garantiert „Immer auf der Seite der Mitarbeiter.“ Deshalb auch der Slogan „Immer auf deiner Seite“. Wir werden daher weiterhin auf den Dienstgeber einwirken, damit sichergestellt wird, dass nächstes Jahr zumindest die massive Teuerung ausgeglichen wird und es somit zu keiner „Gehaltskürzung“ im Jahr 2022 kommt.“, stellt AUF-Personalvertreter Springer abschließend fest.